Den Cleveralarm im deutschen Alarmforum vorgestellt
Was zählt wirklich, um Traffic auf seine Webseite zu bekommen?
Aktuell bin ich dabei, den Cleveralarm bekannter zu machen. Das ist gar nicht so einfach, denn die Themen Alarmanlage, Einbrüche und Co. sind durchaus schon gut besetzt und deshalb erscheint der Cleveralarm aktuell noch nicht weit oben in der Google Suchliste. Was ich natürlich nicht so toll finde... Um das zu ändern ist der der normale Weg, bei google Anzeigen zu kaufen ("google-ads"). Eigentlich recht simpel, aber leider nur dann, wenn man einen großen Werbetat hat. Denn bei Google zahlt man pro Klick (so genanntes pay-per-Click). Ich weiß nicht genau, wie hoch der Preis für den Cleveralarm wäre aber ich vermute um die 0,3 - 0,7 Euro pro Klick. Wäre ja nicht schlimm, wenn jeder Besucher direkt einen Cleveralarm kaufen würde 😃. Die Realität ist eher wie folgt: Ein Kollege von mir meinte, dass man wahrscheinlich 500 Klicks je verkauftem Gerät benötigt. Das sind dann 150 € bis 350 € je verkauftem Gerät was leider weit außerhalb des Budgets vom Cleveralarm liegt.
Ich habe also im Internet gegooglet mit welchen Methoden eine Website am besten unbezahlten Traffic erhält (im Fachjargon: organischer Traffic). Um es kurz zusammenzufassen: Für Suchmaschinen gibt es eigentlich nur zwei relevante Aspekte:
- Erstelle Inhalt, der andere interessiert: Suchmaschinen messen zum Beispiel, wie lange Nutzer nach einer Suche auf dem vorgeschlagenem Link bleiben. Je länger ein Nutzer auf der Seite ist desto besser wertet die Suchmaschine den Eintrag für die Suchanfrage und berücksichtigt das bei der nächsten Suche indem die Seite dann etwas weiter oben steht.
- Sorge dafür, dass es viele Links von anderen Webseiten auf deine eigene Seite gibt: Hier misst die Suchmaschine, wie häufig andere Websiten (idealerweise aus dem gleichen Genre) auf die eigene Seite verlinken. Je mehr Links (im Fachjargon: Backlink geannnt) die Seite erhält desto besser schneidet die Seite bei der Suchmaschine ab. Die Ratio dahinter ist simpel: Wenn der Artikel oder die Website häufig verlinkt ist wird sie sicherlich interessant sein und sollte deshalb weiter oben angezeigt erwähnt werden.
Übrigens interessant wie ich finde: Es gibt sog. Link Farms: Das sind Webseiten wo Tausende von Links untereinadner stehen. Die Idee besteht darin, hier auf einfache Weise Backlinks zu erzeugen um im Rating der Suchmaschine schnell nach oben zu kommen. Mich würde wirklich wundern, wenn das Google und Co irgendwie interessiert. Von daher: Vergebene Liebesmüh. Ich habe auch gelernt, dass Google das Stichwort überhaupt nicht nutzt. Interessanterweise ist es aber das, was Agenturen für viel Geld häufig optimieren. Von daher: Der Schlüssel zu einer guten Website sind Inhalte, die interessieren und nichts anderes.
Vorstellung im Alarmforum
Ich hoffe, das Produkt Cleveralarm und mein Blog sind interessant. Von daher kann ich an dieser Front nicht viel mehr machen als regelmäßig Blogs zu schreiben (was ich ohnehin geplant habe). Um Verlinkungen auf meine Seite zu erhalten habe ich mich entschieden, den Cleveralarm im Alarmforum vorzustellen. Das Alarmforum ist ein (das?) deutschsprachige Forum rund um die Themen Alarmanlagen und Sicherheit mit vielen Experten. Im Alarmforum gibt es auch einen eigenen Bereich, in dem man seine Firma oder Produkte vorstellen darf. Man läuft also nicht Gefahr, dass man verbotenerweise Werbung macht.
Mein Eindruck war, dass im Bereich "Produkte vorstellen" nicht viel los ist. Von daher war ich nicht davon ausgegangen, dass mein Artikel viel Aufmerksamkeit erregen wird. Dann ist aber etwas interessantes passiert: Der Cleveralarm hat die Nutzer*innen im Alarmforum absolut stark getriggert. Das hätte ich mir niemals vorgestellt und hat mein Adrenalinlevel ziemlich nach oben getrieben (Stichwort: Oh Gott, jetzt zerreissen sie den Cleveralarm - hätte ich doch nur besser darüber nachgedacht und das Posting nicht eingestellt 😃). Am Ende war es aber so, dass die Nutzer*innen ein paar Punkte bemängelt haben, die aus meiner Sicht aber nicht kritisch sind. Ich vermute, dass das Feedback hätte deutlich härter ausfallen können. Als kleine Nebenbemerkung in eigener Sache: Ein paar Tage später gab es einen Post von einer professionellem Firma mit zehnjähriger Erfahrung und deren Post wurde (komplett) zerrissen. Der Post ist mittlerweile übrigens gelöscht. Will sagen: Auch wenn beim Ton der Beiträge stellenweise etwas Berliner-Schnauze dabei war, war er doch vergleichsweise freundlich. Von daher fühle ich mich gestärkt.
Hier die Mängelliste vom Alarmforum:
- Besserer Schutz gegen Sabotage gewünscht.
- Was ist mit unterschiedlichen Beschlägen?
- Das Abomodell gefällt nicht.
- Fingerprint-Sensor wäre schön.
- Alle haben mir Erfolg gewünscht, sich gegen "die Großen" durchzusetzen.
Zum Thema Sabotageschutz
Sabotageschutz ist ein super berechtigter Punkt. Niemand möchte ein Gerät kaufen, das der Einbrecher einfach sabotieren kann. Die Nutzer*innen im Forum hatten die folgenden Gedanken dazu:
- Möglicher Sabotageakt 1: Mit einem Hammer auf das Gerät hauen: Hört sich erstmal nach einer einfachen Möglichkeit an, den Cleveralarm zu sabotieren. Der Angreifer sollte allerdings wissen, dass der Vibrationsensor sofort auslöst, sobald das Gerät von der Tür abgeschlagen wird. Dann dauert es ein bis zwei Sekunden bis der Server informiert ist und das komplette Alarmprogramm startet (Telefonanruf, SMS- und Emailbenachrichtigung erfolgen auch dann, wenn das Gerät zerstört wurde). Vom Runterschlagen bis zur kompletten Zerstörung des Gerätes hat der Einbrecher dann eine bis zwei Sekunden. Lieber Angreifer: Ich halte es für ausgeschlossen, dass das funktioniert. Denn das Gerät ist stabil und die Elektronik nicht zerberechlich.
- Möglicher Sabotageakt 2: Das Gerät mit Säure übergiessen: Tatsächlich ist es so, dass die von den Einbrechern verwendete Salpetersäure sich nicht durch Plastik oder Aluminium fressen kann. Von daher ist das Gerät gegen Angriffe mit Säure geschützt.
- Möglicher Sabotageakt 3: Das Gerät mit Kältespray außer Gefecht setzen: Die elektronischen Komponenten funktionieren bis -40°C und ich habe Tests gemacht: Auch die Pads lassen sich durch das Kältespray nicht lösen. Das hätte ich ehrlicherweise nicht erwartet ist aber so. Selbst wenn man mit dem Kältespray die Pads lösen könnte: Der Vibrationssensor würde sofort auslösen wenn das Gerät bewegt wird. Von daher ist dieser Sabotageakt auch nicht möglich.
- Möglicher Sabotageakt 4: Gerät einfach aufbohren: Tatsächlich hat mich diese Sabotagemöglichkeit verunsichert. Im Artikel Europäische vs. deutsche Produktion habe ich ja auch geschrieben, dass ich Möglichkeiten untersucht habe, wie ich die Außenhaut des Gerätes besser gegen Aufbohren schützen kann. Wenn man es aber gut machen möchte ist das sehr teuer. Deshalb habe ich überlegt, ob ich den integrierten Vibrationssensor nicht auch nutzen könnte. Denn: Bohren erzeugt Vibrationen. Und Hurra: Der Vibrationssensor kann das Bohren sicher und zuverlässig erkennen. Einem kleinen Softwareupdate sei Dank! Von daher: Auch dieser Sabotageakt ist nicht (mehr) möglich.
Es gibt übrigens noch einen Punkt, den ich nicht verschweigen möchte. Professionelle Alarmgeräte sind mit einer sog. Einbruchmeldeanlage per Kabel verbunden (im Fachjargon EMA genannt). Das hat folgenden Vorteil: Die Einbruchmeldeanlage kann jede Sekunde einen Ping an das Alarmgerät senden und das Alarmgerät muss dann antworten. Wenn keine Antwort erfolgt weiß die Einbruchmeldeanlage, dass eine Sabotage vorliegt. Ich muss zugeben, das ist clever. Leider kann ich das beim Cleveralarm nicht einbauen, denn der Cleveralarm wird ja genau ohne Kabel ausgeführt, um eine einfache Montage zu ermöglichen. Tatsächlich hätte der Ingenieur in mir aber schon eine Idee, wie man das technisch umsetzen könnte ohne den Aufwand an notwendigen Verkabelungsaktivitäten ins Unermessliche zu treiben. Mal schauen, ob ich daraus zukünftig noch eine weitere Version erstelle.
Im Sinne der Transparenz und nicht dem Vorgaukeln falscher Tatsachen: Ich habe beim Thema Sabotageschutz wirklich ein gutes Gefühl, aber das Gerät verfügt nicht über eine stehende Verbindung zu einer Einbruchmeldeanlage. Wenn euch das Feature wichtig ist, meldet euch bei mir (christian@clever-alarm.de). Je nach Zustrom überlege ich, ob ich noch eine weitere Version entwerfe.
Zum Thema Unterschiedliche Beschläge
Der Beschlag einer Tür ist die Einfassung des Schlosses einer Tür inklusivem des Griffes. Der Cleveralarm ermöglicht eine Abdeckung bis zu einer Beschlaghöhe von 2 cm. Ist der Beschlag höher, kann der Cleveralarm nicht montiert werden. Von daher ist das berechtigte Kritik. Bislang war das aber bei keinem Nutzer des Cleveralarms ein Problem. Sollte sich das als Problem herausstellen habe ich auch schon eine Idee, wie ich den Cleveralarm anpassen könnte.
Zum Thema Abomodell ist nicht gut
Tatsächlich habe ich schon häufiger gehört, dass mein Gerät für Nutzer*innen interessant ist, aber eine gewisse Hemmschwelle besteht, ein Abo einzugehen. Die Nutzer*innen im Forum haben auch angemerkt, dass es Vorrichtungen gibt, die gegen Säure schützen und kein Abomodell mit sich bringt. Ich möchte Produkte von anderen Unternehmen nicht bewerten. Von daher lasse ich das so stehen.
Zum Thema "kein Fingerprint-Sensor"
Das habe ich zum ersten Mal gehört. Bislang war ich davon ausgegangen, dass Entsperrung mit Handy ausreichend ist. Ich werde in einer ruhigen Minute übelegen, ob ein Fingerprint-Sensor etwas für den Cleveralarm wäre. Aus Sicht des Ingenieurs in mir auf jeden Fall eine richtig interessante Fragestellung an der ich ungeheuer Spass hätte. Vielleicht wäre ja auch ein NFC Dongle interessant. Fortsetzung folgt...
Alle haben mir Erfolg gewünscht
Es hat mich gefreut, dass mir viele Nutzer*innen Erfolg gewünscht haben, sich gegen die "Großen" zu behaupten. Mir hat der Besuch im Forum auf jeden Fall sehr viel gebracht. Stellenweise war mein Adrenalinspiegel wie gesagt wirklich hoch aber ich weiß jetzt, dass das Gerät gegen die von der Community genannten Sabotageangriffe geschützt ist (mit Ausnahme der stehenden Verbindung zur Einbruchmeldeanlage) und habe noch ein zwei Impulse mitgenommen: Nämlich einerseits über die stehende Verbindung nachzudenken und andererseits vielleicht einen Fingerprint-Sensor in das Gerät zu integrieren.